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Hochwasserschutz durch Regenwasser-Zisternen
icon.crdate06.08.2021
Das sollten Besitzer einer Zisterne tun: Verstopfungen regelmäßig beseitigen. Oder das Regenwasser im Haushalt nutzen.
Hochwasserschutz – das sollten Besitzer einer Regenwasser-Zisterne tun
Die Ereignisse dieses Sommers haben noch einmal drastisch vor Augen geführt, wie wichtig Hochwasser-Schutzmaßnahmen sind. Bei jedem Neubau muss für die Versickerung des Regenwassers gesorgt oder eine Regenwasser-Zisterne eingebaut werden. Dadurch wird die Überlastung der Regenwasser-Kanalisation bei Starkregen-Ereignissen vermindert, denn zunächst laufen Versickerungsmulden oder die Zisternen voll. Leider stellen wir immer wieder fest, dass die Leitungen zu Zisternen oder deren Filter verstopft sind, so dass kein Regenwasser einfließen kann. Meist ist es Laub oder Schlamm, die sich hier ansammeln.
Daher: Bitte prüfen Sie regelmäßig, ob alle Leitungen und Filter an Ihrer Zisterne frei sind. Falls Sie eine Checkliste für alle Wartungen am Haus führen, nehmen Sie diesen Punkt hier mit auf.
Noch besser: Prüfen Sie, ob eine Nutzung der Zisterne für ihren Haushalt oder der Neubau einer Zisterne dafür in Frage kommt. Regenwasser kann gut als Brauchwasser für die Toilettenspülung oder sogar die Waschmaschine genutzt werden. Wenn dadurch eine Zisterne ständig geleert wird und dadurch mehr Regenwasser aufnehmen kann, erhöht das den Hochwasserschutz. Wir haben die Regelungen dazu vereinfacht, so dass Sie keinen zusätzlichen Zähler hierfür mehr anbringen müssen. Stattdessen wird dann die Schmutzwassergebühr des im Haushalt verbrauchten Regenwassers pauschal berechnet mit 10 m³ je Person im Haushalt (Hauptwohnsitz). Das wären bei einem 4-Personen-Haushalt derzeit 64 € im Jahr. Neben dem ersparten Frischwasserbezug – derzeit 1,81 € je m³ - spart man durch die Regenwasser-Nutzung auch Niederschlagswassergebühren. Weitere Informationen finden Sie in unserer Meldung vom Juni hierzu.